Gordon Setter Knockraheen`s

Willkommen in der Lüneburger Heide

Über die erste Zeit in der Wurfkiste

Grau, gelb, hellgrün, blau die Buben , rot, rosa, grün, orange und schwarz die Mädels halten Kaja futtertechnisch und mich putztechnisch schwer auf Trab. Schon in den ersten Wochen unterscheiden sich die Zwerge, wenn auch nur durch Winzigkeiten. Die Augen noch fest geschlossen, erobern Stück für Stück die Wurfkiste und robben Kopf schüttelnd um die Zitzen aufzuspüren.

Alles was ich vorher gelesen habe, kann ich jetzt live beobachten. Wie schon erzählte, schlafe ich die erste Woche bei Mutter und Kindern um auf Schwierigkeiten, egal welcher Art, reagieren zu können. Aber: ich bin nur stundenlang Welpenkino schauend, stiller Betrachter dieses Wunders .

Um den TV- Welpenkinokanal werde ich übrigens ,von fast jedem, heiß beneidet. Hier am Rande sei erwähnt, dass sich meine Eltern und mein Bruder nie erklären konnten, woher diese Hundeliebe kommt. Von meiner Familie sicher nicht. Hunde sind nett, für meinen Bruder, in der Ferne noch netter.

Ein beliebter Spruch meiner Mutter: Würdest du soviel Zeit in deine Schulaufgaben investieren, wie in das Ausführen von Hunden, du könntest in der Schule viel besser sein.

Lang, lang ist es her, wir warten gespannt auf das Öffnen der Augen.



Rot, eine kleine Hündin liefert sich mit Hündin grün schon früh Quersuchen durch die Wurfkiste, während sich orange und rosa eher für das Wesentliche, das Futtern, interessieren. Sie nehmen gleichmäßig zu und lassen das tägliche Wiegen mal mehr, mal weniger gut gelaunt über sich ergehen. Auf jeden Fall kommt Leben in die Bude, Kaja wird jetzt schon mal laut schreiend herbei zitiert: Wir haben Hunger, Hunger, Hunger!

Die kleinen, schwarz/ roten Piranhas stürzen sie sich auf die sehr geduldige Kaja. Mit sechs Tagen schneide ich ihnen das erste Mal die Krallen um Kaja´s Gesäuge zu schützen. Mit fast drei Wochen geben wir ihnen die erste Milchmahlzeit und mit drei Wochen die erste Mahlzeit: die Mischung unserer Zuchtwartin des Vereins.


Ein Drittel Feuchtfutter, ein Drittel Möhren und drei Esslöffen Heilerde, ich will nicht angeben, aber es lief sehr manierlich ab. Der graue und blaue Rüde übernahmen mutig die Rolle der Vorkoster. Jetzt sind sie schon fast vier Wochen alt, bekommen zwei Mahlzeiten Puppy Futter in Puppy Milch. Neun Welpen um den Napf und wir hören nur noch ein Schmatzen und Schmausen.

Der Bewegungsdrang und Radius vergrößert sich, die ersten Besucher kommen. Gestern hat uns die Bande lautstark zu verstehen gegeben, dass sie die Welt entdecken wollen. Nicht mehr im ruhigen, geschützten Welpenzimmer sein wollen.


Das Motto war: Ihr lasst uns das Wohnzimmer erobern, macht eine Duftkerze an oder.......egal.

Wir sind neun und laut, sehr laut. Wir lassen euch nicht mehr schlafen.

Über die Gewinner brauche ich hier nichts zu sagen, ..........!!!!!!!